2. Das ideale Haus
Überblick
Die Gruppe soll ihr ideales „Kommunikationshaus“ errichten. Das Haus steht symbolisch für die Art und Weise, wie die Teilnehmenden miteinander umgehen und kommunizieren. In unterschiedlichen Gruppengrößen stellen sie nach und nach ihre Erwartungen und die Art und Weise fest, wie sie miteinander kommunizieren.
Ziele
- Entwicklung von Teamgeist
- Befähigung der Teilnehmenden zu Kooperation durch Respekt und Dialog
- Den Gruppen zeigen, dass sie verhandeln und Möglichkeiten finden müssen, ihre Wünsche klar zu äußern und gleichzeitig Kompromisse einzugehen
Schlüsselbegriffe
- Teambuilding
- Kooperation
- Gegenseitiger Respekt
- Dialog
- Non-verbale Kommunikation
Teilnehmendenzahl
20
Zielgruppe
- Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
- Alter: 10 bis 30 Jahre
Dauer
Mindestens 60 Minuten, bis zu 75 Minuten / 90 Minuten
Material / Vorbereitung
- Ein A4-Blatt für jeden Teilnehmenden
- Viele Kugelschreiber in verschiedenen Farben
- Eine große Flipchart für die Gruppenarbeit
Ablauf
Erster Schritt (10 – 15 Minuten): Die Teilnehmenden werden aufgefordert, ihr „ideales Haus“ auf ein A4-Blatt zu zeichnen. Sie können jedes beliebige Detail hinzufügen: Dach, Swimming-Pool, Garten, Bäume usw. Das Team sollte die Ziele der Methode erklären, wenn es sie vorstellt. Es kann den Teilnehmenden z. B. erklären, dass es sich um einen kreativen Weg handelt, etwas über Kommunikation und Kooperation zu lernen, und dass es sich um einen Team-Wettbewerb handelt, weil die Teilnehmenden während der gesamten Jugendbegegnung als Team arbeiten werden.
Zweiter Schritt (20 – 25 Minuten): Nachdem die Teilnehmenden ihr ideales Haus gezeichnet haben, werden sie in 4 Gruppen aufgeteilt, die ein gemeinsames Haus auf einem Flipchart-Papier zeichnen und dabei die Wünsche aller Beteiligten berücksichtigen sollen.
Dritter Schritt (20 – 30 Minuten): Nachdem die Kleingruppen ihre Häuser gezeichnet haben, werden alle Teilnehmenden aufgefordert, ein großes gemeinsames Haus mit so vielen gemeinsamen Details wie möglich zu zeichnen. Sie können entscheiden, ob eine einzige Person nach Vorgaben der Gruppe zeichnet oder ob die Teilnehmenden im Wechsel zeichnen. Sie dürfen das Vorgehen selbst festlegen.
Vierter Schritt (10 Minuten): Nachbereitung – Der/Die Teamer:in fragt die Gruppe, wie sie kommuniziert hat und, falls sie Kompromisse eingehen musste, wie sie diese erreicht hat.
Tipps für die Durchführung
Großer, heller Raum mit Sitzmöglichkeiten beim Zeichnen. Einige Teilnehmende finden diese Aktivität möglicherweise kindisch. Deshalb sollte das Team bei der Einführung darauf hinweisen, dass es um Kooperation und Kompromisse geht. Die Teamer:innen können es auch als Wettbewerb darstellen – zuerst für die einzelnen Teilnehmenden, dann in Kleingruppen.
Diese Übung eignet sich gut im Anschluss an dynamische Aktivitäten. Sie kann Beziehungen in einer ruhigeren Umgebung und auf kreative Art und Weise aufbauen. Die Übung ist eine gute Möglichkeit, um Kooperation zu fördern und Kontakte zu knüpfen. Sie kann in den ersten Tagen einer Jugendbegegnung durchgeführt werden, vielleicht sogar am ersten Tag.
Varianten
Das Team kann Musik spielen, wenn die Gruppe dafür bereit ist.
